Kollagenose: Entzündung lindern und Lebensqualität verbessern

Mit Vitaminen und Fettsäuren die Symptome einer Kollagenose verbessern und Medikamente verträglicher machen

Eine Kollagenose ist eine Autoimmunerkrankung: Dabei greift das Immunsystem irrtümlich das eigene Bindegewebe an. Die Folgen sind Entzündungen an der Haut und den Organen. Die Mikronährstoffmedizin hat das Ziel, die Entzündungen abzumildern und die klassische Behandlung zu unterstützen. Eingesetzt werden bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren. Zudem senken einige Mikronährstoffe das Risiko für Folgeerkrankungen oder sie verzögern ihr Auftreten. Hier erfahren Sie, welche das sind und wie sie richtig angewendet werden.

Stethoskop und ein Schild mit der Aufschrift "Kollagenose" liegt auf einem Tisch
Bei einer Kollagenose greift das Immunsystem, je nach Form, verschiedene Organe des Körpers an. Bild: iStock.com/AzriSuratmin

Ursachen und Symptome

Was ist eine Kollagenose?

Kollagenosen sind eine Gruppe entzündlicher Krankheiten. Sie betreffen vor allem Bindegewebe und Blutgefäße. Aber auch jedes andere Organ kann geschädigt werden. Zu den Kollagenosen gehören:

  • Lupus erythematodes wird auch „Schmetterlingsflechte“ genannt. Bei einigen Formen tritt eine Rötung im Gesicht auf, die im Umriss an einen Schmetterling erinnert. Lupus kann die Haut sowie andere Organe, wie die Niere, befallen.
  • Die Polymyositis ist eine entzündliche Muskelerkrankung, die zu Muskelschwäche führt. Ist zudem die Haut beteiligt, zeigen sich Hautgeschwüre (Dermatomyositis).
  • Die systemische Sklerodermie (auch: Sklerose) betrifft den ganzen Körper, besonders aber Haut, Muskeln, Darm und Lunge. Hierbei verhärtet sich das Bindegewebe. Das CREST-Syndrom ist eine Sonderform der Sklerodermie. Es beginnt mit Durchblutungsstörungen an Fingern und Zehen. Manchmal ist auch die Speiseröhre beteiligt und es kommt zu einem Rückfluss der Magensäure, der zu Sodbrennen führt (Reflux).
  • Das Sjögren-Syndrom betrifft Speichel- und Tränendrüsen. Das zeigt sich unter anderem durch trockene Augen (Augenbeteiligung) und einen trockenen Mund. Auch Schleimhäute können betroffen sein. Ein Schaden innerer Organe ist dagegen selten.
  • Beim Antiphospholipid-Syndrom kommt es zu einem Angriff der Zellmembranen. Betroffen sind vorwiegend Frauen. Es besteht eine erhöhte Gefahr für Blutgerinnsel und Fehlgeburten.   
  • Das Sharp-Syndrom ist nicht eindeutig einer Kollagenoseform zuzuordnen (Mischkollagenose). Hierbei treten mehrere Kollagenosen sowie rheumatoide Arthritis, Lupus und Sklerodermie auf. Der Verlauf ist aber meist mild.
  • Undifferenzierte Kollagenosen sind Kollagenosen, die nicht eindeutig bestimmt werden können.

Ursachen von Kollagenosen

Illustration von Antikörpern im Blut
Bei einer Autoimmunerkrankung liegen fälschlicherweise Antikörper gegen körpereigene Strukturen vor. Bild: iStock.com/wildpixel

Grund für eine Kollagenose ist ein fehlgeleitetes Immunsystem: Bestimmte Abwehrzellen stufen Körperbestandteile als fremd ein und greifen sie an. Kollagenosen zählen deshalb zu den Autoimmunerkrankungen.

Die Ursachen sind noch unbekannt. Vermutet werden eine erbliche Veranlagung, Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht, Infektionen (Viren), Krebserkrankungen, starker psychischer Stress und hormonelle Veränderungen. Frauen sind von Kollagenosen öfter betroffen als Männer. Bei nahezu allen Kollagenosen sind bestimmte Antikörper im Blut erhöht.

Symptome und Auswirkungen von Kollagenosen

Zu Beginn der Erkrankung treten oft Fieber, Müdigkeit und ein ungewollter Gewichtsverlust auf. Neben Symptomen der Haut mit entzündeten Rötungen, kommt es oft zum sogenannten Raynaud-Syndrom. Hierbei werden meist die Finger oder Zehen bei Kälte wegen Gefäßkrämpfen nicht durchblutet. Sie werden zunächst weiß, dann blau und im letzten Schritt rot (und entzündlich). Das ist mit einem Hitzegefühl und Schmerzen verbunden.

Werden bei Kollagenosen innere Organe angegriffen, besteht ein erhöhtes Risiko für eine Herzbeutelentzündung, Lungenfibrose (Lungenkrankheit mit zu viel Bindegewebe) sowie Rippenfell- und Nierenentzündung. Kommt es zu Schwellungen und Wassereinlagerungen in den Beinen, liegen Anzeichen für eine Nierenbeteiligung vor. Das Gleiche gilt für einen schäumenden Urin. Dabei gelangen zu viele Eiweiße aus dem Blut in den Urin.

Sind Gehirn und Rückenmark (Zentralnervensystem) befallen, kann es zu Krampfanfällen, depressiver Verstimmung und anderen psychischen Symptomen kommen. Auch Entzündungen des Rückenmarks und eine Schädigung der Nerven sind möglich.

Sind Muskeln und Gelenke betroffen, treten Schmerzen und Schwellungen auf. Gelenkschäden, Muskelschwäche und Muskelabbau können folgen.

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Ziele der Behandlung

Wie wird eine Kollagenose klassisch behandelt?

Verschiedene Medikamente liegen auf einem Tisch
Bei einer Kollagenose kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, die das Immunsystem unterdrücken. Bild: Oleg Elkov/iStock/Getty Images Plus

Die klassische Behandlung bei Kollagenosen richtet sich nach ihrer Ausprägung. Die Basis der Therapie ist oft eine Kombination aus Glucocorticosteroiden (Kortison) und anderen Medikamenten zur Unterdrückung des überaktiven Immunsystems (Immunsuppressiva).

Glucocorticosteroide lindern Entzündungen. Sie können in Form von Salben oder Cremes auf betroffene Hautstellen aufgetragen sowie in Tablettenform oder als Infusion angewendet werden. Häufig verwendete Wirkstoffe sind zum Beispiel Prednisolon (wie Rectodelt®) und Dexamethason (wie Dexabene®). Sie werden in geringen Dosen oft langfristig verabreicht. In hohen Dosen werden sie nur bei akuten Krankheitsschüben verschrieben, denn sie haben starke Nebenwirkungen.

Immunsuppressiva kommen bei schweren Krankheitsverläufen zum Einsatz und auch, um Glukokortikosteroide einzusparen. Es handelt sich um Wirkstoffe wie Azathioprin (zum Beispiel Azamedac®, Imurek®, Imurel®) und in schweren Fällen Cyclophosphamid (wie Endoxan®).

Bei einem akuten Krankheitsschub können zudem nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) verordnet werden. Sie mildern Schmerzen und Entzündungen. Dazu gehören etwa die Wirkstoffe Ibuprofen (Ibuflam®) und Diclofenac (Diclac®).

Außerdem gibt es weitere Mittel, die in speziellen Situationen eingesetzt werden – zum Beispiel, wenn es als Folge einer Sklerose zu Lungenhochdruck oder Nierenschäden kommt.

Die medikamentöse Behandlung kann zudem ergänzt werden durch:

  • Physiotherapie, Ergotherapie, Massagen, Atemgymnastik und Bewegungstherapie: Ziel ist es, Muskelkraft aufzubauen und die Durchblutung zu fördern.
  • Hautpflege und Schutz der Haut und Extremitäten vor Kälte sowie Sonnenstrahlung.
  • Eine Ernährungsweise, die reichlich entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren aus fettreichen Seefischen enthält, ist besonders empfehlenswert. Zudem sollte die Ernährung möglichst zuckerarm sein.
  • Rauchen und der Kontakt mit Zigarettenrauch sollte vermieden werden.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin zielt darauf ab, die klassische Therapie einer Kollagenose zu ergänzen und die Entzündungen der Haut, Muskeln und anderer Organe zu verringern. So können die Beschwerden abgeschwächt werden. Zudem ist es wichtig, dass die betroffenen Organe vor oxidativem Stress geschützt werden. Besonders bewährt haben sich:

Daneben helfen Mikronährstoffe bei verschiedenen Medikamenten, einem Mangel vorzubeugen. Ein Mikronährstoffmangel kann zum Beispiel auftreten bei: Kortison, Schmerzmitteln und Azathioprin.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Vitamin D reguliert das Immunsystem und schützt vor Folgekrankheiten

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D reguliert das Immunsystem: Es aktiviert nicht nur, sondern dämpft auch. Patienten mit Autoimmunerkrankungen – wie systemischem Lupus erythematodes (SLE) oder dem Sjörgren-Syndrom – meiden die Sonne und haben daher oft zu niedrige Vitamin-D-Spiegel. Auch leiden sie häufig unter schlimmeren Symptomen als Betroffene mit hohen Vitamin-D-Werten.

Vitamin D könnte die Bildung von regulierenden Blutzellen anregen. Diese bewirken, dass körpereigene Strukturen weniger angegriffen werden. Das zeigt eine Vorstudie. Patienten mit SLE haben mitunter zu wenige dieser Immunzellen. Zudem könnte Vitamin D dazu beitragen, dass SLE nicht schlimmer wird: Die Betroffenen brauchten in einer Vorstudie keine höhere Kortisondosis und keine weiteren Medikamente. Eine kleine hochwertige Studie gibt außerdem Hinweise, dass Patienten mit SLE von einer Vitamin-D-Ergänzung profitieren: Die Aktivität der Krankheit und die Müdigkeit besserten sich. Allerdings zeigte sich diese Wirkung nicht in allen Studien.

Zum Sjögren-Syndrom liegen bislang keine Studien vor. Eine Laborstudie deutet jedoch darauf hin, dass Vitamin D die Entzündungen der Muskeln positiv beeinflussen könnte.

Darüber hinaus hat Vitamin D Einfluss auf verschiedene Organe:

  • Blutgefäße: Patienten mit SLE haben ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt. Vitamin D ist wichtig für gesunde Blutgefäße. Es spielt daher wahrscheinlich bei der Vorbeugung von Gefäßkrankheiten eine wichtige Rolle. Eine Übersichtsarbeit mit gesunden Menschen zeigt, dass eine gute Vitamin-D-Versorgung Todesfälle durch Herz- und Gefäßerkrankungen leicht verringert. Untersucht wurde dies bei Kollagenose-Patienten allerdings noch nicht. Eine Vorstudie spricht aber dafür, dass eine Ergänzung von Vitamin D zu einer besseren Durchblutung bei SLE-Patienten führt.  
  • Knochen: Vitamin D ist wichtig für gesunde Knochen. Ein Mangel kann Osteoporose (Knochenschwund) und Knochenbrüche begünstigen. Zusätzlich schädigt Kortison die Knochen. Eine kleine hochwertige Studie mit SLE-Patienten zeigt, dass sich die Einnahme von hoch dosiertem Vitamin D positiv auf die Knochendichte auswirken kann.

In der Summe liegen ermutigende Hinweise vor, dass Vitamin D die Therapie von Kollagenosen unterstützen kann. Zu vielen Formen fehlen jedoch Studien. Wegen der vielfältigen Wirkungen von Vitamin D sollte ein Mangel jedoch in jedem Fall vermieden werden. Es ist besonders dann wichtig, wenn Betroffene die Sonne meiden müssen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Kollagenose die tägliche Ergänzung von 1.000 bis 2.000 Internationalen Einheiten Vitamin D, wenn der Vitamin-D-Status im Blut unbekannt ist.

Optimalerweise wird die Dosierung nach vorangegangener Blutuntersuchung durch den Arzt an die Vitamin-D-Spiegel angepasst. Die Dosierung kann bei einem Mangel für einen gewissen Zeitraum auch 10.000 Internationale Einheiten pro Tag betragen.

Da Vitamin D fettlöslich ist, wird es am besten mit dem Fett aus der Nahrung in den Körper aufgenommen. Daher sollte es zum Essen eingenommen werden.

Ein Fenster, durch das die Sonne scheint, wird von einer Frau geöffnet
Viele Betroffene sollten Sonne meiden. Als Folge kann es jedoch zu einem Vitamin-D-Mangel kommen, denn Vitamin D wird durch Sonnenstrahlen in der Haut gebildet. Bild: rclassenlayouts/iStock/Getty Images Plus

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Bei einer Kollagenose sollte ein Vitamin-D-Mangel ausgeschlossen werden. Im Idealfall lässt man dies regelmäßig beim Arzt prüfen. Sinnvoll ist die Bestimmung ein- bis zweimal im Jahr. Der Vitamin-D-Spiegel wird in der Blutflüssigkeit (Blutserum) ermittelt. Dabei bestimmt das Labor die Transportform Calcidiol (25-OH-Vitamin D). Ein optimaler Wert liegt zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Patienten mit Sarkoidose (Morbus Boeck) dürfen Vitamin D nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Betroffene haben meist zu hohe Calciumwerte. Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme im Darm, es droht ein Calciumüberschuss.

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D ebenfalls nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Nierenpatienten haben einen gestörten Mineralstoffhaushalt und manchmal zu hohe Calciumspiegel. Auch Personen mit Nierensteinen (calciumhaltige Steine) müssen aufpassen.

Bestimmte Medikamente zur Entwässerung (Thiaziddiuretika) können einen Anstieg des Calciumspiegels im Blut bewirken. Betroffene Wirkstoffe sind zum Beispiel Hydrochlorothiazid (wie Esidrix®), Indapamid (wie Sicco®) und Xipamid (wie Aquaphor®). Vitamin D sollte nur zusammen mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Calciumspiegel regelmäßig geprüft wird.

Omega-3-Fettsäuren für besseren Gefäßschutz bei Kollagenosen

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) lindern Entzündungen. Sie schützen damit die Blutgefäße und halten das Herz-Kreislauf-System gesund. Patienten mit Lupus sind anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Teilweise greift die Erkrankung die Gefäße auch direkt an. Omega-3-Fettsäuren könnten bei Kollagenosen die entzündlichen Vorgänge dämpfen und daher vermutlich auch helfen, das Risiko für Folgekrankheiten zu senken.

Krankheitsaktivität: Ein günstiges Verhältnis von entzündungshemmenden Omega-3- zu entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren scheint positiv bei einer Kollagenose zu sein. Zudem zeigt eine beobachtende Studie, dass sich die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren über die Nahrung positiv auf SLE auswirken könnte. Bei Patienten, die in hochwertigen Studien mit 3.000 Milligramm Fischöl behandelt wurden, verbesserte sich außerdem das Befinden. Zudem schritt die Erkrankung langsamer voran. Die Studien dauerten 24 Wochen. Eine kürzere Einnahme von zwölf Wochen zeigte keine Wirkung. Forscher haben die Daten zusammengetragen und kommen in ihrer Übersicht zu dem Ergebnis, dass Omega-3-Fettsäuren einen therapeutischen Nutzen haben können.

Bei einigen Menschen können Omega-3-Fettsäuren das Raynaud-Syndrom bessern. Dies wurde in einer kleinen hochwertigen Studie geprüft. Es zeigte sich, dass Kälte Durchblutungsstörungen langsamer auslöste. Allerdings profitierten nur Menschen, die ausschließlich das Raynaud-Syndrom hatten. War es die Folge einer Kollagenose, konnten die positiven Wirkungen nicht festgestellt werden.

Blutgefäße: Ob Omega-3-Fettsäuren die Gesundheit der Blutgefäße bei SLE verbessern, ist unsicher. Es scheint auch vom Einnahmezeitraum abzuhängen, wie hochwertige Studien zeigen: Während sich die Funktion der Blutgefäße bei einer zwölfwöchigen Behandlung nicht änderte, verbesserte sie sich in einer anderen Studie nach 24 Wochen.

Insgesamt liegen zu Kollagenosen erst wenige Studien vor. Da Omega-3-Fettsäuren generell entzündungshemmend wirken und mit Erfolg bei anderen entzündlichen Krankheiten angewendet werden, ist die Einnahme bei Kollagenosen einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Kollagenosen 2.000 bis 3.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Der Anteil von EPA sollte höher liegen, zum Beispiel 1.500 bis 1.800 Milligramm. Vor allem EPA ist für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt.

Omega-3-Fettsäuren werden am besten mit den Mahlzeiten eingenommen: Es braucht Fett aus den Lebensmitteln, damit sie gut aufgenommen werden.

Tipp

Eine wichtige Quelle für Omega-3-Fettsäuren sind fettreiche Seefische. Vegetarier und Veganer können auf Präparate zurückgreifen, die aus Algen hergestellt werden.

Eine Frau nimmt Omega-3-Präparate ein
Vor allem bei Fischöl sollte man auf eine gute Qualität achten. Hochwertiges Öl wird zuvor gereinigt, sodass es keine Schadstoffe enthält. Bild: FotoDuets/iStock/Getty Images Plus

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Bei entzündlichen Erkrankungen wie einer Kollagenose kann es sinnvoll sein, die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren im Blut zu messen. Dies kann durch den Omega-3-Index erfolgen. Dabei wird der prozentuale Anteil von EPA und DHA in den roten Blutzellen erfasst. Er beträgt idealerweise zwischen 8 und 11 Prozent.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Patienten mit einer akuten Erkrankung der Leber sowie einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase sollten keine Omega-3-Fettsäuren einnehmen.

Bei der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in Dosen über 1.000 Milligramm pro Tag könnte es zu Wechselwirkungen mit Gerinnungshemmern kommen, wie Warfarin (Coumadin®) oder Heparin (Clexane®). Die Ergänzung sollte deshalb mit dem Arzt besprochen werden. Auch bei einer Blutgerinnungsstörung sollte vorher ein Arzt gefragt werden.

Wegen der blutverdünnenden Eigenschaften sollten hoch dosierte Omega-3-Fettsäuren vor einer Operation abgesetzt werden. Viele Ärzte empfehlen den Beginn der Einnahmepause zwei Wochen vor der Operation.

Vitamin C und andere Antioxidantien lindern Symptome einer Kollagenose

Wirkweise von Antioxidantien

Bei einer Kollagenose könnte oxidativer Stress ursächlich beteiligt sein. Er wird durch reaktive Sauerstoffverbindungen (ROS) ausgelöst. Diese verändern körpereigene Strukturen so, dass sie als fremd eingestuft werden: Es kommt zum Angriff (Autoimmunreaktion). Zudem könnte oxidativer Stress zu Folgeerkrankungen des Herzens und der Blutgefäße führen.

Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E fangen reaktive Sauerstoffverbindungen ab und bremsen oxidativen Stress. Beobachtungsstudien untermauern die Zusammenhänge: Eine zu geringe Vitamin-C-Zufuhr über die Nahrung scheint das Risiko für das erneute Aufflammen von SLE zu begünstigen. Gut versorgte Studienteilnehmer hatten dagegen längere beschwerdefreie Phasen.

Darüber hinaus gibt es auch Studien zur Einnahme, die positive Effekte zeigen:

  • Systemischer Lupus erythematodes (SLE): In einer kleinen hochwertigen Studie senkte die zwölfwöchige Einnahme von Vitamin C und E oxidativen Stress. Einen Einfluss auf die Blutgefäße hatten die Antioxidantien aber nicht. Auch die alleinige Ergänzung von Vitamin E verringerte in einer Vorstudie oxidativen Stress. Die Ergebnisse geben zudem Hinweise, dass die Autoimmunreaktion dadurch gebremst werden kann.
  • Systemische Sklerose: Erste Vorstudien und teils hochwertige kleine Studien zeigen positive Effekte. Die Ergänzung von täglich 270 Milligramm Vitamin E und 1.000 Milligramm Vitamin C verringerte die Hautverdickung und verbesserte die Lungenfunktion leicht. Die Antioxidantien wurden sechs Monate begleitend zu dem Medikamentenwirkstoff Cyclophosphamid eingesetzt. Patienten, die nur Cyclophosphamid nahmen, erfuhren keine Besserung.  

Auch antioxidative Pflanzen wie grüner Tee, der Extrakt aus Kiefernrinde und Kurkuma könnten bei Kollagenosen helfen. Sie senkten in Vorstudien ebenfalls oxidativen Stress und konnten das Entzündungsgeschehen herabsetzen.

Fazit: Antioxidantien könnten bei Kollagenosen helfen, oxidativen Stress zu verringern und dadurch die Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Strukturen zu senken. Große hochwertige Studien müssen noch folgen. Da Forscher jedoch vermuten, dass oxidativer Stress ursächlich an der Erkrankung beteiligt ist, sind Antioxidantien einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien

Zur unterstützenden Behandlung einer Kollagenose empfehlen Mikronährstoff-Experten die Ergänzung von Antioxidantien. Sinnvoll ist ein Präparat mit 200 bis 500 Milligramm Vitamin C und 20 bis 40 Milligramm Vitamin E. Grundsätzlich ist ein Kombinationspräparat ratsam, da sich Antioxidantien in ihrer Wirkung unterstützen. Zum Beispiel braucht der Körper Vitamin C, um Vitamin E zu regenerieren, nachdem es freie Radikale abgefangen hat. Zudem gibt es weitere wichtige Antioxidantien wie Mineralstoffe und Pflanzenstoffe.

Präparate mit Antioxidantien werden idealerweise zum Essen eingenommen. Mit der Nahrung können sie optimal vom Körper aufgenommen werden und sind gut verträglich.

Lebensmittel die viele Antioxidantien enthalten
Antioxidantien sind vor allem in Obst und Gemüse enthalten. Um über Lebensmittel gut versorgt zu sein, sollte man sich abwechslungsreich ernähren. Bild: marilyna/iStock/Getty Images Plus

Antioxidantien im Labor bestimmen lassen

Um festzustellen, ob bei einer Kollagenose oxidativer Stress herrscht, können Laboruntersuchungen sinnvoll sein. Es gibt unterschiedliche Tests. Zum Beispiel kann die Menge geschädigter Strukturen oder die Versorgung mit Antioxidantien gemessen werden. Labore haben hierfür oft unterschiedliche Methoden, sodass der Normalwert des jeweiligen Labors gilt.

Antioxidantien: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Patienten mit Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) sollten täglich nicht mehr als 500 Milligramm Vitamin C einnehmen. Kranke und geschwächte Nieren können das Vitamin-C-Abbauprodukt Oxalsäure schlechter ausscheiden.

Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen ins Blut. Wird Vitamin C bei einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) ergänzt, sollten die Eisenwerte von einem Arzt überwacht werden. Bei Hämochromatose reichert sich krankhaft zu viel Eisen im Körper an.

Vitamin C könnte die Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Bortezomib (zum Beispiel Velcade®) verringern. Das zeigt ein Tierversuch.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Kollagenosen

 

Vitamine

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE) oder nach Verordnung

Vitamin C

200 bis 500 Milligramm (mg)

Vitamin E

20 bis 40 Milligramm

  
 

Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren

2.000 bis 3.000 Milligramm

(1.500 Milligramm EPA)

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick


Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Kollagenosen

 

Normalwerte

Vitamin D

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

Omega-3-Index

über 8 Prozent (%)

Antioxidantienstatus

Es gelten die Werte des Labors.

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Kortison erhöht den Bedarf bestimmter Vitamine und Mineralstoffe

Querschnitt von brüchigen Knochen
Kortison kann den Calciumhaushalt stören. Die Folge sind brüchige Knochen. Bild: CreVis2/iStock/Getty Images Plus

Glucocorticoide (Kortison) stören den Calciumhaushalt. Calcium ist der wichtigste Knochenbaustoff. Kortison hemmt dessen Aufnahme im Darm und steigert seine Ausscheidung. Zudem bremsen Glucocorticoide das Wachstum bestimmter knochenaufbauender Zellen. Dadurch erhöht sich das Risiko für Osteoporose (Knochenschwund). Betroffen sind Wirkstoffe wie Dexamethason (wie Dexaflam®), Prednison (wie Decortin®) und Methylprednisolon (wie Methylprednisolon acis®).

Um dem entgegenzuwirken, empfehlen Mikronährstoff-Experten die tägliche Ergänzung von 500 bis 1.000 Milligramm Calcium. Zudem braucht es Vitamin D, um Calcium aufnehmen zu können. Vitamin K sorgt außerdem dafür, dass Calcium in die Knochen eingelagert wird. Dazu werden in der Mikronährstoffmedizin 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D und 60 bis 150 Mikrogramm Vitamin K2 begleitend zu Kortison empfohlen.

Kortison steigert vermutlich auch die Ausscheidung von Magnesium sowie Zink und stört die Verfügbarkeit von Vitamin C. Mikronährstoff-Experten befürworten die tägliche Ergänzung von 300 Milligramm Magnesium, 10 bis 20 Milligramm Zink und 200 bis 500 Milligramm Vitamin C, um einem Mangel vorzubeugen.

Nebenwirkungen durch nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) vermeiden

Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac (Voltaren®, Diclac®), Ibuprofen (Ibuflam®, Ibudolor®) und Acetylsalicylsäure (Aspirin®, Godamed®) lindern Entzündungen und Schmerzen bei Kollagenosen. Sie greifen aber auch die Schleimhaut vom Magen und Darm an.

Um die Schleimhäute zu schützen, hat sich in der Mikronährstoffmedizin die Ergänzung von täglich 1.000 Milligramm Vitamin C bewährt. Die Dosis sollte über den Tag verteilt werden, zum Beispiel zweimal 500 Milligramm.

Azathioprin: Mangel an B-Vitaminen ausgleichen

Azathioprin (wie Azamedac®, Imurek®, Imurel®) wird eingesetzt, um das überschießende Immunsystem bei einer Kollagenose zu beruhigen. Es kann aber einen Mangel an Folsäure sowie an Vitamin B6 und B12 auslösen. Warum das so ist, weiß man noch nicht.

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Vorbeugung eines Mangels die tägliche Einnahme von 200 bis 800 Mikrogramm Folsäure und bis zu 500 Mikrogramm Vitamin B12. Besteht außerdem eine Blutarmut (Anämie) oder ein zu hoher Homocysteinspiegel im Blut, wird in der Mikronährstoffmedizin die zusätzliche Einnahme von 5 bis 15 Milligramm Vitamin B6 befürwortet.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Medikamenten

Kortison (Glucocorticoide)

 

Calcium

1.000 Milligramm (mg)

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin K2

60 bis 150 Mikrogramm (μg)

Magnesium

300 Milligramm

Zink

10 bis 20 Milligramm

Vitamin C

200 bis 500 Milligramm

  

Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR)

 

Vitamin C

1.000 Milligramm

  

Azathioprin

 

Folsäure

200 bis 800 Mikrogramm

Vitamin B12

bis 500 Mikrogramm

Vitamin B6

5 bis 15 Milligramm (nur bei Anämie oder erhöhten Homocysteinwerten)

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Zusammenfassung

Zu den Kollagenosen zählen verschiedene Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes, das Sjögren-Syndrom und die systemische Sklerose. Der Körper greift eigene Zellen an und schädigt das Bindegewebe. Oft ist die Haut betroffen, aber auch innere Organe können angegriffen werden.

Vitamin D könnte dabei helfen, die Entzündung zu kontrollieren. Es reguliert das Immunsystem und ist außerdem für gesunde Knochen und Blutgefäße notwendig. Patienten mit Kollagenosen sind oft schlecht mit Vitamin D versorgt. Auch Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Daneben sind Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E bei Kollagenosen wichtig, um oxidativen Stress abzuwehren. Er ist vermutlich ursächlich an Kollagenosen beteiligt.

In der klassischen Therapie wird Kortison als Medikament eingesetzt. Es erhöht jedoch den Bedarf an Calcium, Vitamin D, Vitamin K, Magnesium, Zink und Vitamin C. Die Einnahme beugt einem möglichen Mangel vor. Um Nebenwirkungen von Schmerzmitteln (nicht steroidale Antirheumatika) abzuschwächen, empfehlen Mikronährstoff-Experten die Einnahme von Vitamin C. Während der Behandlung mit dem Wirkstoff Azathioprin sollte man zudem auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und Vitamin B12 achten: Es kann sonst zu einem Mangel kommen.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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